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Projekt-Halbzeit mit Pressetermin

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Gruppenfoto im Drachengerüst Die offizielle Phase als Schulprojekt ist bereits beendet und für die Schüler der Abschlussklasse 10 ist nun auch die Ära Hans-Dietrich-Genscher-Schule vorbei. Dadurch wird es zunehmend schwieriger, alle Projektteilnehmer gleichzeitig unter einen Hut zu bringen für einen Foto- und Pressetermin! Die Journalistin Petra Reuter schiebt dafür extrem kurzfristig extra einen Termin vor Ort dazwischen, um die Schüler nebst Lehrerin und Künstler zu fotografieren und zu interviewen. Als Resultat erscheint am 16. Juli im General-Anzeiger ein großes Gruppenfoto mit Artikel: Kunstprojekt in Wachtberg: Schüler bauen viereinhalb Meter großen Drachen (Text und Foto im GA: Petra Reuter) Auf dem ersten Gruppenfoto (hier eine etwas andere Perspektive als im GA) sind zu sehen: Ganz oben (v. l.) Dominik Ziebach, René Gottschling, Julian Kaspers, Daniel Drach, darunter links Kai Flemmer und rechts Jelle Bollebakker, dann links auf der Leiter Ahmed Alali und ganz unten Leh

Geschuppte Gliedmaßen aus Gratschrott

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Klauen, Pfoten, Tatzen, Pranken, Krallen? In den Darstellungen des Fabelwesens Drache bzw. Lindwurm finden sich verschiedene Merkmale von Vögeln, Reptilien und Raubtieren wieder. Entsprechend unterschiedlich fallen daher auch die Füße dieser Fantasietiere aus. Sehr vielen Drachenskulpturen und -abbildungen ist aber gemeinsam, dass die Vorder- und Hinterläufe geschuppt sind, nach vorne lediglich über drei Zehen verfügen und diese krallenartig spitz zulaufen. Orientiert an diesen Beobachtungen erhält auch der Wachtberger Drache, der ab September 2019 auf der Mittelinsel am Einkaufszentrum Berkum thronen wird, entsprechend geschuppte Gliedmaßen – konstruiert aus dem Gratschrott einer Gesenkschmiede.

Tag 13 „Wachtberger Drache“

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Fortsetzung der Vorderbeine Als dreidimensionale Figur auf der sogenannten „Verkehrsbegleitfläche“ des Kreisverkehrs braucht sich der Drachenkörper nicht in eine Wappenform zu zwängen. Die Vorderläufe des aufrecht stehenden Drachen ragen daher weitgehend gestreckt in die Höhe und nach vorne. So ausgerichtet sind sie am späteren Standort dem Drachenfels zugewandt.

Tag 12 „Wachtberger Drache“

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Schulteransätze für die Vorderbeine In der prallen Sonne ist es auf dem Gerüst nahezu unerträglich, es muss schleunigst ein Sonnenschirm her. Trotzdem steigen die Temperaturen auch im Schatten schon sehr bald auf über 35 Grad Celsius, von der Hitzestrahlung während des Lichtbogenschweißens mal ganz zu schweigen. Aber es geht dennoch voran, der Drachenkorpus bekommt beidseitig erste Ansätze für die Vorderbeine.

Tag 11 „Wachtberger Drache“

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Kopfloses Fabelwesen mit Flügeln Dank der geleisteten Vorarbeit bei der Entwicklung der Flügelform lässt sich der zweite Flügel vergleichsweise schnell erstellen und sieht auf Anhieb noch formvollendeter aus als sein Vorgänger. Und wenn auch noch kopflos und ohne Vorderbeine – mit beiden Flügeln imposant ausgebreitet lässt sich aus dem eisernen Konstrukt mittlerweile deutlich die Form eines stattlichen Drachen ablesen! Nach wohlverdienter Erdbeereispause werden am Hinterteil des 'Männchen machenden' Vierbeiners ungleichmäßige Übergänge vom Körper zum Schweif überarbeitet, damit sich später die Verkleidung und schuppige Außenhaut des Drachen ausgewogen aufbringen lässt.

Tag 10 „Wachtberger Drache“

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Der Wachtberger Drache – ein Mischwesen mit Flügeln Der Drache, ein mythisches Fantasiewesen, erscheint in den meisten Darstellungen als ein Mischwesen aus unterschiedlichen Tierkörpern. Das Wappentier der Gemeinde Wachtberg besitzt sechs Gliedmaßen, zwei Vorder- und zwei Hinterbeine und zwei Flügel. Dieser Vorgabe folgen die Schüler der HDG-Schule Berkum bei der Umsetzung des Wappentieres in Eisen. Da die ausladenden Flügel für den Transport des Eisenkorpus abnehmbar oder zumindest einklappbar konzipiert werden müssen, gilt es zunächst, eine massiv ausgelegte und möglichst einfach zu handhabende Haltevorrichtung zu entwickeln. Orientiert an Türscharnieren werden am Drachenkorpus pro Flügel zwei senkrechte Zapfen angeschweißt, an denen später die Flügel eingehängt werden. So bleiben die Flügel vorerst schwenkbar und der Winkel zum Körper kann später noch variiert werden. Nachdem die Form endgültig feststeht, werden die einzelnen Segmente mit Kreide auf dem Boden eingezeichnet, um s

Tag 9 „Wachtberger Drache“

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Schwungvoller Drachenschwanz Die offizielle Projektzeit ist vorbei, aber ein Schüler meldet sich sogar an (s)einem schulfreien! Tag freiwillig, um die Arbeiten am Drachen fortzusetzen. Zunächst werden einige Korrekturen am Schwanzverlauf vorgenommen, denn die Ringe der Unterkonstruktion verjüngten sich nicht kontinuierlich. Der Schüler bringt eine entscheidende Idee ein, um eine möglichst gleichmäßige Kurve zu konstruieren: zwei Bandstahleisen werden oben mit einem kleinen Ring verbunden und zum Drachenkorpus hin abgespannt. Dann werden Ringe mit stufenweise abnehmenden Radien von unten nach oben zwischen den beiden Bandstahleisen eingefügt. Insgesamt verläuft die Arbeit zu zweit sehr viel konzentrierter als in der großen Gruppe – und das Ergebnis zur Mittagszeit kann sich sehen lassen: ein gleichmäßig geschwungenes Konstrukt ragt imposant in die Höhe!

Konstruktion eines „Drachenskeletts“ in Zeitraffer

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Das mühsame Werk mehrerer Arbeitstage – hier ganz auf die Schnelle, in wenigen Sekunden Wachtberger Drache, Standkamera I Wachtberger Drache, Standkamera II

Projekttag 8 „Wachtberger Drache“

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Gestaltung von Kopf und Flügeln Während Kater Pablo tiefenentspannt im schattigen „Eisennest“ chillt und das Projektgeschehen auf seinem Terrain gelassen über sich ergehen lässt, kämpfen die Schüler mit neuen Herausforderungen: Wie den zweidimensionalen Drachenkopf in eine dreidimensionale Form aus Eisen übertragen? Wie groß müssen die Flügel werden? In welchem Winkel und mit welcher Anbindung können sie befestigt werden? Es ist Freitag, offiziell bereits der letzte Projekttag – aber die Hürden sind an diesem Tag einfach zu groß. Bei einem gemeinsamen abschließenden Pizza-Essen wird beschlossen, das Projekt nach telefonischer Absprache in kleineren Gruppen fortzusetzen.

Projekttag 7 „Wachtberger Drache“

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Mit einem Gerüst von Cornelius Diehl in luftige Höhe An Tag 7 des Drachenprojektes muss ein Gerüst her, um Oberkörper und Halsansatz des Drachen konstruieren zu können. Trotz sehr kurzfristiger Anfrage erklärt sich der Geschäftsführer der Bedachungen Cornelius Diehl GmbH & Co. KG auf Anhieb bereit, für das Projekt eines seiner Alu-Gerüste mit entsprechender Höhe leihweise zur Verfügung zu stellen. Mit der Gruppe schnell aufgebaut können die Schüler nun vom Gerüst aus auf vier Metern Höhe ihre Arbeit am „Drachentorso“ fortsetzen. Gelenkig und schwindelfrei klettern die Schüler vom Gerüst aus auf und sogar in das Drachenkonstrukt hinein – eine Mischung aus Abenteuerspielplatz und Akrobatik 😉  

Projekttag 6 „Wachtberger Drache“

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Drachenkonstrukt erreicht stattliche Höhe von 2,80 m! Morgens ist es nach dem nächtlichen Regen zunächst angenehm kühl und die Schüler machen sich in voller Montur an die Arbeit. Doch die Temperatur steigt in der Sonne schon bald und es wird zunehmend warm in den dunklen Blaumännern. Dafür gibt es zwischendrin eine verdiente Pause mit Vanille- und Schoko-Eis im vergleichsweise wohltemperierten Atelier. Nach dem Endspurt bis zum Feierabend erreicht das Drachengerüst an Tag 6 eine Gesamthöhe von 2,80 Metern! Zur Belohnung wird noch eine Runde gekickert, bevor die Projektteilnehmer ziemlich geschafft in alle Richtungen Wachtbergs nach Hause kehren.