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Dentalbehandlung bei 4.500 bis 5.000 Kelvin

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Und der Drache, der hat Zähne … … und die trägt er im Gesicht. Ein für den bisherigen Sommer außergewöhnlich regnerischer Tag ist ideal, um den Drachenkopf in der Garage einer Dentalbehandlung zu unterziehen. Und nach einigen Experimenten mit Bandstahl, Quadrat- und Rundrohr, Bahnschwellenschrauben und unterschiedlichem Gratschrott aus zwei Gesenkschmieden war irgendwann klar, dass verschiedene Bestandteile des Gratschrotts letztlich dem Drachen zu den passenden Zähnen verhelfen würden. Schneiden, schweißen, biegen und hämmern – alles in allem eine brachiale und extrem hitzige Prozedur, der wohl nur ein Drache standhalten kann.

Am Kreisel wird gebaggert

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Es geht zur Sache auf der Mittelinsel des Kreisverkehrs am EKZ Mittags um 12:30 Uhr treffen sich der Fachbereichsleiter „Infrastruktur“, Christian Pohl (Gemeinde Wachtberg, Dezernat III), Architekt und KuKiWa-Vorsitzender Alfred Schneider und die Mitarbeiter des beauftragten Bauunternehmers am Ort des Geschehens: Der „Verkehrsverflüssigungsanlage“ am EKZ, in deren Mitte sich der Wachtberger Drache im September mit Blick auf den Drachenfels niederlassen wird. Im bereits ausgehobenen Bereich wird die Bodenbeschaffenheit begutachtet, um das weitere Vorgehen zur Erstellung einer soliden Grundlage für das Fundament festzulegen. Wenn das Wetter mitspielt, kann möglicherweise noch in derselben Woche die Bodenplatte gegossen werden. Der Zeitplan passt, der Termin zur Einweihung des Drachen am 26. September ist fix! Und nach der Ortsbegehung am Kreisel überzeugt sich Christian Pohl noch am Objekt selbst: Dieser Drache kann sich sehen lassen!

Neuer Gratschrott aus Solingen

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Die Gesenkschmiede Ernst Schäfer Nachf. GmbH sorgt für Nachschub Ein aufrecht stehender Drache mit drallem Bauch, einer Höhe von gut 5 Metern und ausgebreiteten Flügeln bietet extrem viel Oberfläche. Da ging doch tatsächlich irgendwann der Vorrat an Gratschrott zur Neige, mit dem sich die Schuppenstruktur der Drachenhaut so passend gestalten lässt. Doch die vorsichtige Anfrage in Solingen, ob wir eventuell noch einen „Nachschlag“ erhalten könnten, wurde auf Anhieb mit einer positiven Rückmeldung erwidert, dass zwei befüllte Kippcontainer zur Abholung mit dem Anhänger bereitstehen. Große Erleichterung und Begeisterung, dass dieser Gratschrott für die Verkleidung des Drachenschwanzes wie geschaffen ist! Wenngleich – wie auch Alfred Schneider persönlich feststellen durfte – in einem mühsamen und mitunter schweißtreibenden Schweißverfahren …

1. August 2019: Herzlichen Glückwunsch, Wachtberg!

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Offizieller Festakt der Gemeinde: 50 Jahre Wachtberg Wachtberg wurde durch das „Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn“ 1969 als Zusammenschluss von insgesamt 13 Ortsteilen als Gemeinde neu gebildet. Genau 50 Jahre später, am Donnerstag, dem 1. August 2019, luden die Bürgermeisterin Renate Offergeld und weitere Vertreter und Repräsentanten der Gemeinde zum offiziellen Festakt in die Hans-Dietrich-Genscher-Schule in Berkum ein. Eine voll besetzte Aula, viel Politprominenz, ein Programm mit musikalischen Darbietungen, würdigenden Reden, Poetry Slam, Laienschauspiel und anschließendem Miteinander bei Laugengebäck und Getränken war der Auftakt der Feierlichkeiten, die am 3. und 4. August mit Bürgerfest und Festumzug fortgesetzt werden. Eine Ausstellung im Foyer der HDG-Schule präsentierte die Auseinandersetzung von Schülerinnen und Schülern sowie Kindern aus Kitas und Kindergärten mit der Gemeinde. Als Zeichen der Identifikation mit Wachtberg immer wieder präsent: Der Drac

Glattere Konturen

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Die Gliedmaßen erhalten „Feinschliff“ Um das stabile, aber auch störrischere Rundeisenkonstrukt besser in Form zu bringen, werden die Gliedmaßen in engeren Radien mit Bandstahl verkleidet und dabei noch vorhandene Unebenheiten ausgeglichen. Das Eisengerüst wird dadurch optisch dichter und die Drachenform zeichnet sich entsprechend deutlicher ab.

Schülerteam der HDG-Schule bekommt Unterstützung

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Einsatz in den Sommerferien Die Sommerferien in NRW haben begonnen und das ursprüngliche „Drachenteam“ wird nun ergänzt durch zwei weitere Schüler aus Wachtberg, die ihre Sommerferien nutzen, um sich tatkräftig beim Drachenbau einzubringen und damit neue Erfahrungen zu sammeln und bereits vorhandene praktische Kenntnisse zu vertiefen. Mit bemerkenswertem Engagement, Ruhe und Geduld setzen die beiden 15- und 17-jährigen Brüder Paul und Max Schneider (beide Schüler des Aloisiuskollegs) das Drachenwerk fort und schweißen parallel mit Schutzgas und Elektroden. Sie sind von dem Schulprojekt begeistert und freuen sich darüber, daran teilnehmen zu können.

Drachenkopf entsteht in der Garage

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Wachtberger Drache erhält nur einen Kopf Ebenso wie der Drache auf dem Wappen erhält der Wachtberger Drache für den Kreisverkehr nur einen Kopf – nicht drei, fünf oder gar sieben oder mehr. Da es um viele Details geht, die sich in der Höhe von der Leiter oder dem Gerüst aus nur sehr beschwerlich umsetzen ließen, wird der Drachenkopf parallel zu den anderen Arbeiten am Korpus zunächst am Boden und auf der Werkbank in der Garage „modelliert“. Der Wachtberger Drache wird an seinem späteren Standort zwar kein Feuer speien, dafür glüht und sprüht es beim Herstellungsprozess umso heftiger. Im Spreizen des Maules ist Kater Pablo dem Drachen eindeutig überlegen – aber Fleischfresser können eben das Maul bekanntlich weiter aufreißen als Vegetarier ;-)

Bauingenieur Hans Müller begutachtet den Drachen

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Dipl.-Ing. (TU) Hans Müller , beratender Bauingenieur und Mitglied im Verband beratender Ingenieure ( VBI ), nimmt einen Ortstermin der ganz besonderen Art wahr: Er wurde gebeten, den Wachtberger Drachen bereits während seines Entstehungsprozesses in Augenschein zu nehmen, um praxisnahe Tipps zu geben, wie der Korpus am besten zu verankern ist. Zudem dient die Begutachtung der frühzeitigen Ermittlung der Kräfte, die am späteren Standort auf die Skulptur einwirken können und der dementsprechenden Planung des Tragwerks: Welche Ausmaße benötigt das Betonfundament und wie viel Bewehrungsstahl welcher Qualität ist hier erforderlich, um einen Standsicherheitsnachweis liefern zu können? Auf Anfrage des KuKiWa-Vorsitzenden Alfred Schneider hat sich Bauingenieur Hans Müller bereit erklärt, unentgeltlich die Tragwerksplanung vorzunehmen für dieses sehr spezielle Bauwerk – denn ein Drache ist ihm während seiner langjährigen Tätigkeit als Sachverständiger bisher noch nicht begegnet!